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Eschmarer Trinkwasser: Troisdorfer können sich glücklich schätzen

19. März 2021, SWT-News

Es ist wieder so weit: Am 22. März dreht sich seit mittlerweile knapp 30 Jahren beim sogenannten Weltwassertag alles ums kühle Nass. Einmal im Jahr soll der von der UNESCO ins Leben gerufene Aktionstag den Menschen weltweit aufzeigen, wie wertvoll diese Ressource ist und darauf aufmerksam machen, dass Wasser unsere Lebensgrundlage bildet. Einmal im Jahr wird also mit dem Weltwassertag gezielt der Fokus auf unser wichtigstes Lebensmittel gerichtet, wobei es täglich konsumiert wird, ohne dass sich überhaupt jemand groß Gedanken darüber macht.

„Für viele Troisdorfer ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie rund um die Uhr mit sauberem, ja schmackhaftem Troisdorfer Trinkwasser zuverlässig versorgt werden. Viele wissen dabei nicht einmal, woher es genau kommt oder nehmen fälschlicherweise an, dass es der Wahnbachtalsperre entstammt. Bis auf die Einwohner von Altenrath, die aufgrund ihrer geografischen Lage von den Stadtwerken Lohmar mit Wasser versorgt werden, erhalten alle Troisdorfer ihr Wasser aus dem Wasserwerk Eschmar“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt.

Troisdorfs Trinkwasser kommt aus Eschmar

Die Stadtwerke Troisdorf betreiben in Eschmar ein großes Wasserwerk, in dem jährlich rund fünf Millionen Kubikmeter Wasser gefördert werden. Das ist eine unvorstellbar große Menge. Anders ausgedrückt: Jeden einzelnen Tag fördern sechs Pumpen rund 14 Millionen Liter Trinkwasser und leiten diese ins über 300 Kilometer lange Troisdorfer Leitungsnetz. Von dort aus werden sie wiederum an knapp 17.000 Hausanschlüsse verteilt. Und noch anschaulicher beschrieben bedeutet das: Würde das Wasser nicht ins Leitungsnetz gepumpt, sondern in Badewannen einfließen, so würden sage und schreibe weit über 93.000 Wannen täglich gefüllt werden können.

Doch wo genau kommt das Wasser aus Eschmar nun her? Gewonnen wird es in einer Tiefe zwischen rund 20 und 28 Metern. Das ist deswegen so bemerkenswert, weil durch den langen Versickerungsweg das Erdreich die biologische Reinigung übernimmt. Eine weitere Behandlung des von Natur aus sehr weichen Wassers ist gar nicht mehr nötig und im Wasserwerk in Eschmar wird lediglich etwas Kalkmilch hinzugefügt, um ein Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht zu erreichen. Das Troisdorfer Trinkwasser kann in seiner ursprünglichen Qualität genossen werden.

Nachhaltiger Trinkgenuss mit Premium-Kraneberger

Im Volksmund scherzhaft als Kraneberger oder Gänsewein tituliert, steht das Troisdorfer Trinkwasser aufwändig in Flaschen abgefülltem Wasser in Nichts nach – im Gegenteil. „Unser Trinkwasser ist von herausragender Qualität, wie die jährlich mehr als 1.000 Proben eines unabhängigen Wasserlabors belegen. Es kann bedenkenlos zur Zubereitung von Babynahrung verwendet werden und steht rund um die Uhr in beliebiger Menge zur Verfügung. Auch aus ökologischer Sicht ist es Flaschenwasser vorzuziehen, schont es doch Ressourcen“, fasst Vogt zusammen. Schließlich kann es direkt ins Glas gezapft werden und bedarf keiner unnötigen Verpackung. Und auch überflüssige Transportwege entfallen beim Genuss des lokalen Trinkwassers.

Ein weiteres Argument für das Wasser aus Eschmar ist nicht zuletzt der unschlagbare Preis, denn für einen Kubikmeter Wasser stellen die Stadtwerke gerade einmal 1,77 Euro in Rechnung. Würde man einen Kubikmeter in handelsübliche Trinkwasserflaschen mit je 0,75 Liter Fassungsvermögen abfüllen, so würden alternativ über 1.300 Flaschen zusammenkommen, die ein Vielfaches im Handel kosten.

„Der Wert des Wassers“ 

Das Motto des diesjährigen Weltwassertages lautet „Der Wert des Wassers“ und es wäre zu kurz gegriffen, Wasser dabei nur auf seine Funktion als Trinkwasser zu reduzieren. Wasser brauchen wir im Alltag zum Kochen, Waschen, Duschen und Blumen gießen. „Wasser ist letztlich auch die Grundlage unseres Naturstroms, der aus Wasserkraft gewonnen wird und den wir seit nunmehr über zehn Jahren unseren Kunden ohne Aufpreis liefern“, so Vogt.

Das diesjährige Leitthema möchte auch darauf aufmerksam machen, dass Wasser eine begrenzte und zunehmend knappe Ressource ist – zum einen aufgrund des zunehmenden Bevölkerungswachstums und zum anderen aufgrund des Klimawandels. Um Wasserknappheit zu erfahren, muss man den Blick nicht auf Kontinente wie Afrika richten. Auch hier bei uns in Deutschland gibt es mittlerweile Regionen, die in den andauernd heißen Sommermonaten vor Versorgungsproblemen stehen.

„Dass wir das hier in Troisdorf nicht zu spüren bekommen, ist unserer besonderen ‚Quelle‘ zu verdanken. Und auch wenn wir als Stadtwerke mehr als genug hochwertiges Trinkwasser zuverlässig liefern können, sollte sich jeder über den Wert unseres herausragenden Trinkwassers bewusst sein. Denn nur, wenn wir gemeinsam unser Grundwasser nachhaltig schützen, werden wir langfristig auch in seinen Genuss kommen. Jeder einzelne kann dazu beitragen, unsere wertvolle Ressource hier vor Ort zu schützen, indem er beispielsweise auf Düngemittel verzichtet sowie unsere Seen und Flüsse sauber hält“, mahnt Vogt.