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Nachhaltig durch den Advent

Avatar of stelzer 04. Dezember 2020, Lifestyle

Weihnachten steht vor der Tür. Und auch wenn die Adventszeit in diesem Jahr etwas anders ist als sonst, freuen wir uns zuhause schon sehr auf einen gemütlichen Dezember. Unser Plan: Möglichst nachhaltig durch die Vorweihnachtszeit.

Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass der Nikolaus bei uns am Sonntag nur nachhaltig und fair produzierte Leckereien in die Stiefel stecken wird. Angesichts der Unmengen an Weihnachtsschokolade, die hierzulande gekauft werden, kann man als Verbraucher schon eine Menge Gutes tun, wenn man auf nachhaltige Gütesiegel achtet.

Im Kakaobereich sind zum Beispiel „Fairtrade“, „Rainforest Alliance/UTZ Certified“ oder „GEPA“ vertrauenswürdige Siegel. Hier kann man sich darauf verlassen, dass die Produzenten Mindestpreise und festgelegte Prämien für ihre Erzeugnisse erhalten.

Für Nachhaltigkeit, gegen Ausbeutung

Viele kakaoproduzierende Kleinbauern und Lohnarbeiter leben trotz Schwerstarbeit unter der Armutsgrenze. Auch deren Kinder sind betroffen: Wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) berichtet, arbeiten zwei Drittel der insgesamt 168 Millionen Kinder weltweit in der Landwirtschaft, viele von ihnen im Kakaoanbau.

Ob Kakao, Kaffee, Rindfleisch, Produkte mit Palmöl, Soja oder Zellstoff: Jeder Cent, den wir für fair produzierte Waren bezahlen, hilft auch der Umwelt. Denn wenn die Bauern auf ihren bestehenden landwirtschaftlichen Flächen genug zum Leben erwirtschaften können, bremst das auch die Rodung der Tropenwälder.

In der Weihnachtsbäckerei ...

Plätzchen backen, auch das gehört für uns zuhause zum Advent. In diesem Jahr haben wir mal ganz bewusst darauf geachtet, nur Bio-Zutaten zu kaufen. Zum Beispiel Eier, für die keine Küken getötet wurden – auf den Eierkartons nachhaltiger Marken findet man entsprechende Hinweise. Da nachhaltige Produkte naturgemäß nicht so günstig sind wie die nicht nachhaltigen Varianten haben wir uns auf Folgendes verständigt: Wir backen einfach etwas weniger und genießen dafür umso mehr.

Ein Herz für‘s Kunsthandwerk

In diesem Jahr wurden Corona-bedingt viele Weihnachtsmärkte abgesagt. Gerade für die Anbieter von Kunsthandwerk stand dieses Jahr somit unter keinem guten Stern. Umso schöner finde ich, dass es inzwischen in ganz Deutschland virtuelle Weihnachtsmärkte gibt.

Googelt einfach mal nach dem Stichwort „Weihnachtsmarkt online“ – ihr werdet bestimmt fündig und könnt mit einer Bestellung sowohl dem Anbieter als auch dem Beschenkten eine Freude machen.

Denkt aber auch an die Händler in eurer Stadt!

Dennoch sollten wir nicht unseren Einzelhandel vor Ort vergessen. Da gibt es auch viele schöne Sachen zu kaufen und wenn etwas nicht vorrätig ist, wird es sicher gerne bestellt. Das mag etwas umständlicher sein als mal schnell online zu bestellen. Aber irgendwie, denke ich, sägen wir sonst sprichwörtlich den Ast ab, auf dem wir sitzen.

Übrigens: Wir kaufen unseren Weihnachtsbaum nicht beim Discounter, sondern beim Bauern um die Ecke. Da wissen wir, woher der Baum kommt und dass er aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommt.

Nachhaltige Dinge schenken

Das Schönste, was wir uns gegenseitig schenken können, gibt es zum Glück komplett gratis: Zeit. Wer zusätzlich nach nachhaltigen Geschenkideen sucht, kann natürlich danach googeln oder auch im Laden nach Produkten Ausschau halten, die nachhaltige Gütesiegel tragen. Ob Elektronik, Kleidung, Möbel, Kosmetik und Hautpflege, Lebensmittel, ja sogar Reisen: Für all das und vieles mehr gibt es entsprechende Nachhaltigkeitsstandards. Eine Übersicht über diese Siegel findet ihr zum Beispiel hier.

Ökostrom für Lichterketten & Co.

Wenn es draußen früh dunkel wird und dann noch Lichterketten und sonstige Weihnachtsbeleuchtung hinzukommen, wird sehr viel Strom verbraucht. Für alle, die noch nicht auf Ökostrom umgestiegen sind, ist das jetzt ein guter Zeitpunkt. Denn Ökostrom ist nachhaltig, da er komplett aus erneuerbaren Energien erzeugt wird.

Auch der Naturstrom von den Stadtwerken Troisdorf hat ein Ökosiegel: Der TÜV Süd bestätigt jedes Jahr, dass unser nachhaltiger Strom in zertifizierten Wasserkraftwerken in Deutschland und Österreich erzeugt wird.